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MENH - Gregor Mendel Haus | |
Baujahr: 1896, historischer Ziegelbau, Generalsanierung 2015/16, Dachgeschoßausbau und Anbau eines Treppenhaus/Liftgebäudes im Innenhof.
Nachdem der erste Standort der BOKU, das Palais Schönborn, zu klein geworden war, konnte am 16. Oktober 1893 Rektor Marchet einen Neubau ankündigen. Der Wiener Cottageverein verlangte bei der Planung auf die "villenartigen Bauanlagen" der Umgebung, die "ungestörte Wasserversorgung" und die "gesicherte reichliche Zufuhr von reiner Luft" Rücksicht zu nehmen. Das Haus wurde so angelegt, dass die Verlängerung der Hauptflügel jederzeit möglich war. Im Herbst 1896 wurde das Gregor Mendel-Haus in der damaligen Hochschulstraße 17 bezogen, und zur Verfüügung standen insgesamt 22 Lehrkanzeln, neun Hörs%auml;le, sechs Zeichensäle, ein Sitzungssaal, drei große Säle im Tiefparterre, Dienstwohnungen sowie Räume für das Rektorat und die Bibliothek. 1895/96 waren 315 Hörer inskribiert weshalb das Gebäude für ungefähr 350 Hörer konzipiert wurde – zehn Jahre später war aber deren Zahl auf fast 1000 gestiegen und das eben gefeierte Gebäude erwies sich als zu klein.
Im Ersten Weltkrieg wurden Räumlichkeiten dem Roten Kreuz als Lazarett zur Verfügung gestellt. Bis auf den Prüfungs- und den Chemiehörsaal war das Gebäude für den Spitalsbetrieb mit 250 Mann und zwei Operationsräumen in Verwendung. Anfang der 1930er Jahre war es Schauplatz schwerer Unruhen durch nationalsozialistische Studenten, weshalb eine Polizeistation untergebracht werden musste. Nach einer Anschlagserie im Mai und Juni 1934, bei der beträchtlicher Sachschaden entstand, wurde die Hochschule gesperrt und durfte erst nach strengen Kontrollen und ausschließlich von Studenten, Lehrenden und Hochschulbediensteten wieder betreten werden. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Gregor Mendel-Haus jedoch ohne größeren Schaden.
Zur 100 Jahrfeier der BOKU 1972 wurden das Gregor Mendel- und das Justus Liebig-Haus schließlich großzügig renoviert.
Beim Bau des Gregor Mendel-Hauses mußte aufgrund ministerieller Anordnung das Chemiegebäude aus Sicherheitsgründen in einem getrennten Trakt untergebracht werden. In den baukünstlerischen Details folgt dieses Gebäude [Liebig-Haus] auch dem Stil der Neorenaissance und wurde parallel zum Hauptgebäude errichtet. 1930 wurde es für die Institute für Milchwirtschaft und landwirtschaftliche Mikrobiologie um ein Stockwerk erweitert. Der lang gehegte Wunsch nach Räumlichkeiten die für einen modernen Lehr- und Forschungsbetrieb geeignet waren konnte somit erfüllt werden.
1973 sollte das Liebig-Haus mit dem Gregor Mendel-Haus verbunden werden, erste Pläne lagen bereits am Tisch. Vier Jahre darauf begannen die Bauarbeiten die bis Dezember im Folgejahr andauerten und schließlich eine zusätzliche Nutzfläche von 1.300 m² schufen.
Quelle: Dehio-Handbuch Wien 1996, BOKUlumni 01/2007, Schübl, Elmar: Der Universitätsbau in der Zweiten Republik, 200
Das Gregor Mendel-Haus ist benannt nach dem Philosophen, Ordensmann sowie Lehrers für Physik und Naturgeschichte Gregor Mendel (1822-1884), der mit den „Mendelschen Gesetzen“ maßgeblich zur Vererbungslehre beigetragen hat.
Das Justus von Liebig-Haus ist benannt nach dem deutschen Chemiker und Pharmazeuten Freiherr Justus von Liebig (1803-1873), der vor allem durch seine Beiträge zur Theorie der Organischen Chemie und vielfache praktische Anwendungen der Chemie, speziell in der Landwirtschaft, bekannt ist.
Das Gebäude hat eine Nettogrundrissfläche von 14.600 m²
Die wichtigsten Serviceeinrichtungen des Gebäudes sind:
Institutsbibliothek Botanik Justus Liebig-Haus, EG/25 Institutsbibliothek Pflanzenschutz 3.OG Institutsbibliothek für Wildbiologie und Jagdwirtschaft 1.OG Studienservices 2.OG BOKU4YOU 2.OG Facultas Shop EG
Die wichtigsten Lehreinrichtungen des Gebäudes sind:
Konferenzraum DG Festsaal 3.OG Hörsaal I EG Hörsaal II 1.OG Hörsaal IV 2.OG Hörsaal VI 1.OG Hörsaal VII 3.OG Hörsaal VIII 3.OG Hörsaal IX 1.OG Hörsaal XI 2.OG Hörsaal XII 3.OG Hörsaal XV 3.OG Seminarrum Ökologischer Landbau 3.OG Seminarraum Pflanzenschutz 2.OG Seminarraum Nutztierwissenschaften 2.OG Seminarraum Botanik EG Seminarraum Meteorologie EG EDV (PC)-Raum EG
Folgende Einrichtungen sind speziell für behinderte Menschen im Gebäude vorhanden:
Barrierefreier Zugang zum Haupteingang ja Blindenleitsystem ja Taktiler Handlauf ja Barrierefreie Portierloge nein. Für persönlichen Kontakt bitte beim Haupteingang läuten Zugang für Assistenzhunde ja Barrierefreier Lift ja. Taktile Beschriftung, Brailleschrift Barrierefreier Informationsschalter nein Barrierefreie Sanitäranlagen EG, 1.OG, 2.OG, 3.OG Mobile induktive Höranlage im Verleih über die Medienstelle der BOKU-IT
Die wichtigsten Points of Interest des Gebäudes sind:
Lernraum / PC-Raum EG/51 BOKUprint / Drucker EG/G6 Info-Terminals EG, 2.OG Cafe Mendel EG Getränkeautomaten EG Cafeteria EG Facultas Fachbuchhandlung EG Erste Hilfe Raum EG Duschen EG Liebig Haus Festsaal 3.OG Bankomat EG/06 Portier Hochparterre (Telefon: +43 1 47654 37333)
Das Gebäude ist zu folgenden Zeiten öffentlich zugänglich:
Vorlesungszeit von 7 bis 21 Uhr Vorlesungsfreie Zeit von 7 bis 20 Uhr
Das Gebäude ist folgendermaßen erreichbar:
Öffentliche Verkehrsmittel
Linie Station Richtung 10A Dänenstraße Niederhofstraße / Bahnhof Heiligenstadt 37A Linnéplatz Engerthstraße, Traisengasse 40A Linnéplatz Döblinger Friedhof, Felix Dahn-Straße S45 Krottenbachstraße Hütteldorf / Heiligenstadt
Ampel mit Akustikkennung
nein
In der Dänenstraße befindet sich ein akustisches Ampelsystem.
Taxistandplatz
Dänenstraße 2
Barrierefreier Parkplatz
Dänenstraße 2A (öffentlich)
Gegen Voranmeldung und im Bedarfsfall im Innenhof
Fahrradstellplatz
Vor dem Gebäude
Im Innenhof
In der Feistmantelstraße
Zum Eingang Öffentlich erreicht man am besten mit den Linien 37A und 40A das Gregor Mendel Haus.
An die Bushaltestelle Linnèplatz (Richtung Stadteinwärts) ist ein Bodenleitsystem angeschlossen welches direkt zum barrierefreien Eingang des Gregor Mendel Hauses führt. Richtung stadtauswärts kommend müssen Sie die Gregor Mendel Straße überqueren –
Achtung: kein akustisches Ampelsystem.
Eine motorunterstützte Eingangstüre (Achtung öffnet nach außen) öffnet nach Betätigung des Türöffners.
Haupteingang bis Portierloge Die Portierloge im Hochparterre ist entweder über die Haupttreppe von der Gregor Mendel Straße aus erreichbar und befindet sich gleich nach Betreten des Gebäudes auf der rechten Seite oder Sie gelangen über den barrierefreien Eingang zur Portierloge. Ein taktiles Blindenleitsystem führt links nach dem Eingangsbereich zum Treppenaufgang in das Hochparterre. ACHTUNG: Die Portiersloge ist nicht barrierefrei erreichbar. Für einen persönlichen Kontakt müssen Sie beim barrierefreien Haupteingang läuten.
Zugang zum Aufzug Nach Betreten des Hauses über den barrierefreien Eingang folgen Sie dem taktilen Blindenleitsystem über die erste Abzweigung geradeaus. Das Leitsystem führt Sie nach einigen Schritten nach rechts – und danach weiter geradeaus entlang der Mauer des Gangabschnittes bis Sie nach wenigen Schritten links zum Aufzug abbiegen können.
Der Aufzug befindet sich auf der linken Seite und ist sowohl mit Brailletasten wie mit einem taktilen Betätigungsfeld versehen.
Zugang zu den wichtigsten Einrichtungen und POI Im Erdgeschoss des Gregor Mendel Hauses befinden sich die Cafeteria, das Cafe Mendel und der Facultas-Shop. Ein INFO-Terminal, PC Raum und BOKUprint befinden sich ebenfalls im EG Die Studienservices, BOKU4you befinden sich im 2.OG
Der Festsaal der Universität befindet sich im 3.OG. Er ist sowohl über das Hauptstiegenhaus, das mit einem taktilen Handlauf versehen ist, erreichbar sowie über den Aufzug
Barrierefreie Sanitäranlagen sind in allen Stockwerken vorhanden.
Die Gänge des Gregor Mendel Hauses sind alle ausreichend breit und hell ausgeleuchtet. Ein taktiles Bodenleitsystem hilft bei der Orientierung.
Die Hörsäle sind alle barrierefrei zugänglich - allerdings oft mit fixer Bestuhlung ausgestattet.
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